FIRMPROJEKT PILGERN - 3. ETAPPE

„Pilgern made in Mettingen“ – eine Alternative zur dritten Etappe

Firmprojekt Pilgern geht in die letzte Runde
am 20. Oktober 2023

Es sollte die letzte der drei Etappen des Firmprojekts „Pilgern“ der diesjährigen Firmvorbereitung sein: Eine Etappe des bekannten Jakobswegs von Hasbergen nach Leeden. Damit wollten sich die Firmbewerber mit ihrem Projekt des Pilgerns in die Gemeinschaft der Pilger des Europa überspannenden Netzes des Jakobswegs stellen.

Doch das Wetter machte einen Strich durch diesen Plan: Regen zusammen mit stürmischen Böen und Temperaturen nicht höher als 10 Grad ließen die Katecheten, Jörg Kamp, Katrin Wiggering und Sebastian Laube, ihre Pläne überdenken und kurzfristig nach einer Alternative Ausschau halten. Diese war schnell gefunden: Kurzfristig hatte Domkapitular Dr. Antonius Hamers, Kaplan in Mettingen von 2008-2011, auf Nachfrage seine Bereitschaft erklärt, die Gruppe der Jugendlichen am Domplatz in Münster zu begrüßen und sie durch den St.-Paulus-Dom zu führen.
In einer rund einstündigen Führung, beginnend auf dem Domplatz und dem Blick von außen auf die im 13. Jahrhundert fertiggestellte Bischofskirche des Bistums Münster, führte er die Gruppe zu den markanten Orten des Doms: Durch das Paradies, wo die Idee des Jüngsten Gerichts Namensgeber des Eingangsbereichs zum Dom war und auch ein Blick auf die Zerstörungen des zweiten Weltkriegs geworfen wurde, sammelte sich die Gruppe zunächst im alten Chor unterhalb der beiden Kirchtürme. Dort steht heute der alte Hochaltar mit Bildnissen aus dem Leben des heiligen Paulus.

 
Von hier hat man einen guten Blick auf die überdimensionale Statue des hl. Christopherus und einen Überblick durch das Kirchenschiff auf den Altarraum. Immer wieder nahm Antonius Hamers auch Bezug auf die bereits erfolgten Etappen der Firmgruppe, in denen der Bistumsgründer, der heilige Liudger und der selige Kardinal Clemens August Graf von Galen als Leitfiguren dienten. So hielt die Gruppe vor der Sakramentenkapelle, über deren Eingang eine Staute des hl. Liudger angebracht ist, und besuchte die Ludgerus-Kapelle, in der sich die Grabstätte des Kardinals von Galen befindet. Den Abschluss der Domführung bildete dann die Erläuterung zur Astronomischen Uhr, die sich ebenfalls im Chorumgang befindet und zu den bedeutendsten Monumentaluhren im deutschsprachigen Raum zählt.

Abschließend zeigte der Domkapitular der Gruppe noch den Kreuzgang des Domes, der auf die ursprünglich als Kloster angelegte Kirche verweist und in dessen Inneren sich heute der sogenannten Domherren-Friedhof befindet.

Anschließend verließ die Gruppe den Dom, um sich eine weitere Kirche anzuschauen: Die Lamberti-Kirche. Hier ging es aber weniger um die Besichtigung des Kirchenraums, als vielmehr eine Einführung in die Kunstinstallation der Himmelsleiter zu erhalten.
So hatte sich Antonius Hamers um sachkundige Begleitung bemüht und mit Ursel Schwanekamp, Pastoralreferentin in St. Lamberti, die Initiatorin der vielbestaunten Installation gewinnen können. Sie erzählte der Gruppe, wo und wie sie auf diese eindrucksvolle und bewegende Installation in Wien aufmerksam geworden war und wie aufwendig es gewesen sei, die Himmelsleiter, die nicht nur im inneren des Kirchenbaus zu sehen ist, sondern vor allem an der Außenseite des Turmes der Lambertikirche zu mancher positiven Rückmeldung in der gesamten Stadt Münster geführt habe.

Schwanekamp erläuterte die Idee der Künstlerin Billi Thanner: „Die Himmelsleiter soll den persönlichen Weg des Menschen zu Gott darstellen – ein Weg über die Stufen der Tugenden, etwa Achtsamkeit, Respekt, Selbstlosigkeit, Vergebung oder Liebe – Sprosse für Sprosse“, so habe es die Künstlerin einmal umschrieben und schaffte so auch mit der Kunstinstallation eine Verbindung zu den ersten beiden Pilgeretappen der Jugendlichen. Dabei hatten sich die Firmbewerber mit dem eigenen Lebensweg, den Sehnsüchten und Hoffnungen, aber eben auch den Werten, die den eigenen Weg wie ein Kompass begleiten, auseinandergesetzt.
Mit der Bitte, schöne Grüße aus Münster mitzunehmen nach Mettingen, schickte Antonius Hamers die Gruppe
anschließend auf den Heimweg. Dort kamen die Jugendlichen mit den Katechten und Begleitern des Firmprojektes
„Pilgern“ zu einer inhaltlichen Abschlussrunde im Meditationsraum des Mettinger Pfarrheims zusammen.
Diese endete mit einem gemeinsamen „Vater unser“.

Dann nutze Sebastian Laube die Möglichkeit, sich bei der Gruppe für die intensive und offene Beteiligung am
Firmprojekt zu bedanken. Ebenso nutze er die Gelegenheit, sich bei den begleitenden Eltern zu bedanken, die
sich für alle drei Etappen angeboten hatten und einen zusätzlichen Bulli zur Beförderung angeboten hatten.
Anders wäre es nicht möglich gewesen, allen Firmbewerbern das Projekt Pilgern anbieten zu können.

Den Abschluss bildete dann ein gemeinsames Pizzaessen!
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