FIRMVORBEREITUNG 2024


JUGENDLICHE WÄHLEN IHREN VORBEREITUNGSWEG

Nachdem der Weg der Firmvorbereitung am vergangenen Infoabend, 23. Mai, vorgestellt wurde, können die Jugendlichen nun zwischen den verschiedenen Vorbereitungswegen wählen und sich dafür anmelden:
 
zu den Firmwegen
Der nächste gemeinsame Termin in der Firmvorbereitung ist der 

Abend der Versöhnung am 27. September 2024 um 18:00 Uhr in St. Margaretha Westerkappeln 

Für weitere Informationen und Rückfragen steht Pastoralreferent Jonas Suilmann gern zur Verfügung.
 
Kontakt:
Pastoralreferent Jonas Suilmann
Email: suilmann@bistum-muenster.de
Telefon: 05452 9324-61
FIRMFEIER
am Samstag, 23. November 2024 
um 17.30 Uhr in St. Margaretha Westerkappeln


WEG 3: "Ich bin dann mal weg!" Pilgern - Was ist das eigentlich? 
WEG 6: "Pfade des Lebens"- Stationen, die uns formen und prägen

Übungstermin: Mittwoch, 20.11.2024 um 17.30 Uhr in St. Margaretha Westerkappeln
 
FIRMFEIER
am Samstag, 30. November 2024 
um 14.30 Uhr in St. Agatha Mettingen


WEG 1: Firmwochenende auf der Jugendburg Gemen
WEG 2: "Gemeinsam hoch hinaus"- Wir wagen das Abenteuer
WEG 5: "Dem Himmel entgegen" - Pflanzaktion

Übungstermin: Mittwoch, 27.11.2024 um 17.30 Uhr in St. Agatha Mettingen

BERICHTE AUS DER VORBEREITUNG

WEG 3 - PILGERN

„Pilgern - was ist das eigentlich?“ – erste EtappeTeilstück Ludgeri-Weg:
Gerleve – Billerbeck 
am Samstag, 29. Juni 2024

Am Samstag, 29. Juni startete die gemeinsame Firmvorbereitung der Kirchengemeinden St. Agatha und St. Margaretha mit der ersten Etappe des Firmprojekts „Pilgern“. Insgesamt 15 Jugendliche machten sich in zwei Bullis gemeinsam mit ihren Katecheten auf zum Kloster Gerleve. Dort liegt der Startpunkt des Sint-Lürs-Weges: Der Legende nach ist dies der letzte Weg, den der heilige Liudger (erster Bischof des Bistums Münster) am Tag vor seinem Tod Richtung Billerbeck gegangen ist.

Bei bestem Sonnenwetter wollten die Jugendlichen auf den rund 8 km mit der Frage zu ihrem Glauben auseinanderzusetzen. Auf insgesamt 7 Stationen machten sich die Teilnehmenden Gedanken zu ihrem Leben und Glauben – mal in großer Runde, mal in Kleingruppen oder auch mal allein.

Beginn war in der Klosterkirche des Benediktiner Klosters in Gerleve. Zunächst erkundeten die Firmbewerberinnen und Firmbewerber den Kirchenraum auf eigene Faust, um sich dann inhaltlich mit der Taufe auseinanderzusetzen: Zwar konnte sich keiner der Jugendlichen mehr an die eigene Taufe erinnern, doch konnte man im gemeinsamen Gespräch viele Zeichen der Taufe erläutern: vom Taufwasser über das Taufkleid hin zur Chrisamsalbung. Und ganz wichtig: Mit der Taufe erhielt jeder der Teilnehmenden seinen Namen. Und so endete diese Station mit Gottes fester Zusage aus dem Buch Jesaja „Ich habe Dich beim Namen gerufen, du bist mein.“
Erste Station auf dem Pilgerweg war die sogenannte „Ludgerirast“.

Der Erzählung nach ruhte sich der damalige Bischof auf den Schultern zweier Begleiter aus und segnete von diesem Ort das wunderschöne Münsterland. Hiervon konnten sich auch die Jugendlichen bei bestem Wetter und dem Gang durch die Kornfelder einen Eindruck verschaffen. Die Jugendlichen beschäftigten sich hier mit den eigenen Stützen in ihrem Leben und versuchten dies einmal in einer persönlichen „Hall of Fame“ der wichtigen Menschen in ihrem Leben zum Ausdruck zu bringen.

Bei zunehmend heißen Temperaturen ging es weiter in Richtung Billerbeck. Und an dem Ort, wo man erstmals auf das Dorf im Münsterland blicken kann und bereits aus der großen Entfernung die Türme des Billerbecker Doms erkennt, stellte sich den Teilnehmenden die Frage: „Welche Ziele habe ich in meinem Leben, wonach strebe ich?“.

Mit dieser Frage im Kopf konnten die Jugendlichen für den weiteren Weg einige Lieder vorschlagen, die diese menschliche Sehnsucht, Hoffnung und Träume zum Ausdruck bringen.

Die nächste Station auf dem Weg war inmitten der Bauerschaft Alstätte, die auf dem Weg durchquert werden muss, bei der man jedoch das Ziel, den Billerbecker Dom, aus den Augen verliert. 

Hier lernten die Firmbewerberinnen und Firmbewerber das Labyrinth aus der Kathedrale von Chatre kennen, welches ein Symbol des eigenen Lebensweges darstellen soll: Vermeintlich ist man auf dem Weg durch das Labyrinth der Mitte, dem Ziel, sehr nahe und wird dann durch Wendungen wieder ganz an die Außenseite des Labyrinths geführt. Doch jede Wendung führt schließlich doch zur Mitte, zu Gott. 

An dieser Stelle wurde auch eine kleine Pause mit Snacks und Getränken eingelegt, ehe es dann weiter durch Felder und Wiesen Richtung Billerbeck ging.

Auf ihrem Weg gelangte die Gruppe an die „Ludgerusbrücke“, eine kleine Fußgängerbrücke über das Flüsschen Berkel. Hier wurde nochmals an die missionarische Tätigkeit des hl. Liudgers erinnert, der durch seine Begegnungen und das Erzählen von Gott eine Brücke für die Menschen des 7. Und 8. Jahrhunderts bildete.

So waren auch die Jungen und Mädchen im Alter von 15 Jahren gefragt, wie ihr persönliches Bild von Gott aussieht, welche Vorstellung sie von Gott haben...

In der Nähe des Schulzentrums in Billerbeck war dann die nächste Station zum Thema „Schlüsselmomente“, Momente in denen den Teilnehmenden ein Licht aufgegangen war. Als ein Schlüsselmoment aus der Bibel las die Gruppe gemeinsam den Text der Emmausjünger, die auf ihrem Weg nach Emmaus vom auferstandenen Jesus begleitet wurden, und wie sie ihn im Moment des Brotbrechens erkannten.
Das letzte Teilstück führte die Gruppe dann durch die Fußgängerzone in den Billerbecker Dom, konkret an den Sterbeort des heiligen Liudgers, einem Platz in einer Seitenkapelle im hinteren Teil der Kirche, welcher den Zielpunkt des Pilgerwegs Sint Lürs darstellt.

So wurden die Jugendlichen mit der Aufgabe durch die beeindruckende Billerbecker Hauptkirche geschickt, im Kirchenraum nach Darstellungen zu suchen, die der Hoffnung der Christen folgend, die Auferstehung und die menschliche Hoffnung auf das ewige Leben darstellen. Und hier schloss sich dann auch der Bogen zur ersten Station, der Taufe: Gemeinsam wurde die Textstelle aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer zitiert „Wenn wir nämlich mit der Gestalt seines Todes (Anm.: durch die Taufe) verbunden wurden, dann werden wir es auch mit der seiner Auferstehung sein.“ (Römer 6, 5)

Vor der Rückfahrt gab es für alle Jugendlichen, für die Katecheten Jörg Kamp und Sebastian Laube und Pastoralrefentin Irmgard Heidemann, die sich als Fahrerin angeboten hatte, nach den vielen thematischen Eindrücken ein leckeres Eis!

Nach den Sommerferien, am ersten Sonntag im September, steht dann die zweite Etappe des Firmprojektes „Pilgern“ an. Dann werden sich die Firmbewerberinnen und Firmbewerber mit einem weiteren Bischof des Bistums Münsters auseinandersetzen: Die Gruppe wird dann den Prozessionsweg von Münster nach Telgte pilgern und sich mit dem seligen Kardinal Clemens August Graf von Galen auseinandersetzen, der diesen Weg selber einige Male zum Gnadenbild der heiligen Maria nach Telgte gelaufen ist.

Sebastian Laube
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